Ukraine und Russland: Was Versicherte jetzt wissen müssen
Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für Unternehmen mit Beziehungen nach Russland oder in die Ukraine? Wir haben die Kreditversicherer um Stellungnahme gebeten.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine zwingt die Kreditversicherer zum Handeln. Neben aller Bestürzung über die menschlichen Schicksale, die der nun eskalierte Konflikt mit sich bringt, beeinflusst das Geschehen natürlich auch erheblich die Weltwirtschaft. Bilaterale Beziehungen zwischen Unternehmen, Kooperationen und Geschäfte müssen genau beobachtet, alle Sanktionsmaßnahmen beachtet werden.
Wegen seiner riesigen Agrarflächen galt die Ukraine einst als "Kornkammer der Sowjetunion". Mehr als dreißig Jahre nach deren Ende greift der russische Machthaber Putin das Land an. Foto: Olga Subach on Unsplash
Bereits im Vorfeld der aktuellen Auseinandersetzung gestaltete es sich für die Kreditversicherungen schwierig, in Russland und der Ukraine überhaupt Kreditlimite zu zeichnen. Die politischen Rahmenbedingungen der beiden Länder und die oftmals fehlenden Finanzinformationen haben keine Limitzeichnung gerechtfertigt. Mit dem Ausbruch des Krieges erwarten wir nun, dass eine Neuzeichnung von Limiten in den Ländern durch die Kreditversicherung nicht mehr möglich sein wird. Bestehende Limite werden zurückgefahren bzw. komplett gestrichen.
Als Verband der Kreditversicherungsmakler baten wir die Versicherer um eine Stellungnahme zur aktuellen Situation. Sämtliche großen Versicherer haben sich umgehend gemeldet und zur weiteren Vorgehensweise informiert. Diese Stellungnahmen liegen den Bardo-Mitgliedern vor.
Sind Sie von einer Limitaufhebung von Kunden vor Ort betroffen? Bestehen für Ihr Unternehmen Risiken in Form des Fabrikationsrisikos oder von offenen Forderungen? Wenden Sie sich bitte an Ihren Kreditversicherungsmakler.
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